Danke für Ihre Hilfe!
289 Stolpersteine sind bereits verlegt. Wir danken für das Engagement der Spender und Unterstützer!
Weitere Steine können noch verlegt werden. Die Spende für einen Stein (für Planung, Fertigung der Messingplatte mit Betonguss und Verlegen) beträgt je 120 EUR. Aber auch viele kleine Spenden ergeben einen Stein!
Sie können eine Spende dem Projekt allgemein zukommen lassen oder sie einer bestimmten Person und deren Stolperstein widmen. Eine Übersicht offener Patenschaften finden Sie unten auf dieser Seite. Bitte nehmen Sie hierzu mit uns Kontakt auf.
Spendenüberweisungen
bitte auf das Konto:
Verein Zeit-Geschichte(n)
Saalesparkasse Halle
IBAN: DE26 8005 3762 0389 0605 59
Verwendungszweck: „Stolpersteine“
Bitte geben Sie Ihren Namen und Adresse für die Spendenquittung an.
Kommende Verlegungen
12. November 2024
9 Uhr Mozartstraße 24
Stolpersteine erhalten der Arzt Paul Marcus, der seine Praxis in der Großen Ulrichstraße hatte, dessen Frau Hertha Marcus und deren Tochter Marion Beate Marcus. Die jüdische Familie flüchtete 1938 nach Uruguay.
Nachfahren der Familie werden zur Verlegung aus Uruguay anreisen.
Die Patenschaften werden übernommen vom Giebichenstein-Gymnasium, Familie Cyranka und der Hausärztin Frau Dr. Baum, deren Praxis sich in den früheren Wohnräumen von Familie Marcus befindet.
Die Lebensgeschichte von Familie Marcus aus der Mozartstraße hier zum Nachlesen:
https://www.zeit-geschichten.de/start-2/themen/nationalsozialismus-in-halle/stolpersteine-in-halle/verlegte-und-geplante-steine/mozartstrasse-24/
12. November 2024
10 Uhr Kirchnerstraße
Stolpersteine erhalten der Rechtsanwalt Siegfried Marcus, der Kaufmann Erich Marcus, beides Brüder von Paul Marcus aus der Mozartstraße, Siegfrieds Frau Emma, die tapfer trotz aller Drohungen und Widrigkeiten zu ihrem jüdischen Mann hielt, sich trotz Druck nicht scheiden ließ und deren drei Söhne Erich, Dieter und Peter Marcus.
Siegfried Marcus floh 1938 nach einer Verhaftung über Rotterdam in die USA, Emma versorgte die Kinder in Halle allein, Geld verdiente sie, indem sie einzelne Zimmer der Wohnung untervermietete. Der älteste Sohn musste als "Halbjude" Zwangsarbeit in der Normandie leisten. Nach einer zunächst erfolgreichen Flucht nach Hause wurde er in Halle gesehen und denunziert. Daraufhin wurde er im Arbeitserziehungslager Sitzendorf interniert. Vor Kriegsende floh er erneut und versteckte sich bei seiner Mutter in der Huttenstraße.
Siegfrieds Bruder Erich Marcus wurde 1938 verhaftet und im KZ Buchenwald inhaftiert. Nach seiner Freilassung emigrierte er in die USA.
Zu Verlegung der Stolpersteine in der Kirchnerstraße werden Nachfahren der Familie aus den USA anreisen.
Die Lebengeschichte von Familie Marcus ist hier nachzulesen: https://www.zeit-geschichten.de/start-2/themen/nationalsozialismus-in-halle/stolpersteine-in-halle/verlegte-und-geplante-steine/kirchnerstrasse-17/
Die Patenschaften für Siegfried Marcus, Erich Marcus, Emma Marcus und die Kinder übernehmen die Schule des Lebens "Helen Keller", die August Hermann Francke-Schule und das Hans-Dietrich Genscher-Gymnasium sowie Dr. Marcus Riemer und Georg Prick.
12. November 2024
11 Uhr
Hans-Dietrich-Genscher-Gymnasium, Aula
Gespräch zwischen Schülern und Nachfahren der Familie Marcus. Interessenten sind herzlich eingeladen.
Im März 2025 folgen weitere Verlegungen.
Die Verlegungen dauern jeweils etwa 20-30 Minuten.
Biographien zu den einzelnen Stolpersteinen werden u.a. an dieser Stelle ca. zwei Wochen vor der Verlegung veröffentlicht.
Wenn Sie über kommende Verlegungen informiert werden wollen, schreiben Sie uns gern eine E-Mail.
Geplante Steine mit offenen Patenschaften
STOLPERSTEIN für Darga Brynych, Huttenstraße 83
Darga Brynych war als Jüdin mit einem nichtjüdischen Mann verheiratet. Als dieser Anfang 1944 starb, verliert sich ihre Spur. Wenn der nichtjüdische Partner in sog. "Mischehen" starb oder sich scheiden ließ, wurde der jüdische Partner in allen anderen uns bekannten Fällen in ein Konzentrations- oder Vernichtungslager deportiert. Der Verbleib Darga Brynychs ist trotz intensiver Recherchen bislang nicht aufzuklären. Sie gilt als Holocaust-Opfer.
STOLPERSTEIN für Ernestine Frank, Königstraße
STOLPERSTEIN für Minna Frankenberg, Feuerbachstraße 74
Hier liegen bereits Stolpersteine für Minnas Mann Nathan Frankenberg, ihren Sohn und die Schwiegertochter
(siehe hier). Minna überlebte als einzige der Familie Theresienstadt und lebte bis zu ihrem Tod in Halle.
Nachfahren der Familie Gassenheimer, die 2024 Halle besuchen, haben einen Stolperstein auch für Minna Frankenberg, geb. Gassenheimer angeregt.
STOLPERSTEINE für Familie Mendel, Landwehrstraße 23
Max Mendel starb im KZ Theresienstadt, sein Sohn Arthur Mendel wurde in Auschwitz ermordet, seine Tochter Karola emigrierte 1939 in die USA. Sohn Hans überlebte versteckt in Holland.
wird weiter ergänzt