Mittelstraße 11-13
Hier wohnte Wilhelm Goldmann
Wilhelm Goldmann wurde am 12. Oktober 1891 im schlesischen Loslau (Wodzisław Śląski) geboren. Er heiratete 1918 die Buchhalterin Minna Alina Frieda
Ehricht, die am 14. August 1886 in Dederstedt zur Welt kam. Das Paar lebte zunächst in der Friesenstraße und im Böllberger Weg, bevor es das Haus
in der Mittelstraße bezog.
In der Sophienstraße 41 betrieb Wilhelm Goldmann eine „Pianoforte-Handlung“, wo er verschiedene Tasteninstrumente sowie Reparatur- und Stimmleistungen anbot. 1926 erlitt Frieda Goldmann eine Totgeburt.
Wilhelm Goldmann wurde am 13. Juni 1938 Zuge der Aktion „Arbeitsscheu Reich“ verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald eingeliefert. Hier arbeitete er unter anderem als „Steineklopfer“ in einem Arbeitskommando. Ein Jahr später ließ sich Frieda Goldmann von ihrem inhaftierten jüdischen Mann scheiden.
Am 15. Juli 1941 wurde Wilhelm Goldmann mit einem Häftlingstransport in die Heilstätte Sonnenstein bei Pirna gebracht. Dort wurde der 49-Jährige noch am Ankunftstag mit Gas getötet und die Leiche verbrannt.
Der SS-Lagerarzt des KZ Buchenwald ließ der Standesamtsbehörde Weimar falsche Sterbedaten übermitteln, die noch in der jetzigen Sterbeurkunde enthalten sind: [angeblich] KL Weimar-Buchenwald, “24. Juli 1941 um 7 Uhr 55 Minuten”.
In der Sophienstraße 41 betrieb Wilhelm Goldmann eine „Pianoforte-Handlung“, wo er verschiedene Tasteninstrumente sowie Reparatur- und Stimmleistungen anbot. 1926 erlitt Frieda Goldmann eine Totgeburt.
Wilhelm Goldmann wurde am 13. Juni 1938 Zuge der Aktion „Arbeitsscheu Reich“ verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald eingeliefert. Hier arbeitete er unter anderem als „Steineklopfer“ in einem Arbeitskommando. Ein Jahr später ließ sich Frieda Goldmann von ihrem inhaftierten jüdischen Mann scheiden.
Am 15. Juli 1941 wurde Wilhelm Goldmann mit einem Häftlingstransport in die Heilstätte Sonnenstein bei Pirna gebracht. Dort wurde der 49-Jährige noch am Ankunftstag mit Gas getötet und die Leiche verbrannt.
Der SS-Lagerarzt des KZ Buchenwald ließ der Standesamtsbehörde Weimar falsche Sterbedaten übermitteln, die noch in der jetzigen Sterbeurkunde enthalten sind: [angeblich] KL Weimar-Buchenwald, “24. Juli 1941 um 7 Uhr 55 Minuten”.
Quellen
Stadtarchiv Halle (Saale), Nachlass Gudrun Goeseke
Volkhard Winkelmann und ehemaliges Schülerprojekt "Juden in Halle" des Südstadt-Gymnasiums Halle (Hrsg.): Unser Gedenkbuch für die Toten des Holocaust in Halle. 3. Auflage (2008)
Eintrag zu Wilhelm Goldmann
Volkhard Winkelmann und ehemaliges Schülerprojekt "Juden in Halle" des Südstadt-Gymnasiums Halle (Hrsg.): Unser Gedenkbuch für die Toten des Holocaust in Halle. 3. Auflage (2008)
Eintrag zu Wilhelm Goldmann