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Mi.02Apr.2025
Ausstellung zur Disziplinierung in Venerologischen Stationen und Spezialheimen der DDR mit Begleitprogramm:
Mittwoch, 02.04.202516:30 Uhr Ratshof Halle 1. Etage
Eröffnung der Wanderausstellung
EINWEISUNGSGRUND: HERUMTREIBEREI - Disziplinierung in Venerologischen Stationen und Spezialheimen der DDR
Begrüßung durch Daniela Suchantke (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Halle, Johannes Beleites (Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Sachsen-Anhalt) sowie den Ausstellungskuratorinnen Juliane Weiß und Hannes Schneider.
Die Ausstellung ist im Ratshof zu sehen vom 2.4.-9.5. Mo bis Fr 8–20 Uhr
www.einweisungsgrund-herumtreiberei.de18 Uhr, Christian-Wolff-Saal im Stadtmuseum Halle, Große Märkerstraße 10, 06108 Halle
Vortrag: »Geschlossene Venerologische Station in der DDR« von Prof. Dr. Florian Steger (Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Universität Ulm)Samstag, 26.04. 15 Uhr Dornrosa e.V., Karl-Liebknecht-Str. 34, 06114 Halle
Zeitzeugengespräch mit einer Betroffenen der Geschlossenen
Venerologischen Station Leipzig-ThonbergMittwoch, 30.04.
10–16 Uhr, Dornrosa e.V., Karl-Liebknecht-Str. 34, 06114 Halle
Beratungsangebot für Betroffene der Geschlossenen Venerologischen Stationen.
Mit Alina Degener (Psychosoziale Erstberatung) und Maximilian Heidrich (Fragen von Rehabilitierung und Entschädigung).16:30–18 Uhr
Erzählcafe im Dornrosa e.V.
Zu den Venerologischen Stationen in der DDR. Für Betroffene und Interessierte.
Sonntag, 04.05. 14 Uhr
Stadtrundgang
»Einweisungsgrund: Herumtreiberei. Auf den Spuren der Geschlossenen Venerologischen Station Halle« von Lea Schulte
und Katharina Eger.
Treffpunkt vor dem Ratshof Halle.Ausstellung und Begleitprogramm sind eine Kooperation von
Initiative Riebeckstraße 63, Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, Stadt Halle, Dornrosa e.V., Beauftragter des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Stadt Halle. Ausstellung und Begleitprogramm wurden gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. -
Do.10Apr.202511 - 17 UhrZeit-Geschichte(n) e.V., Große Ulrichstraße 51, 06108 Halle/Saale („Kulturinsel“) Tram-Haltestelle „neues theater“, Eingang über Schulstraße
Da die Beratung in Einzelgesprächen erfolgt ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die Gesprächstermine werden von der Behörde des Beauftragten
des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vergeben:
unter Telefon 0391 / 560 - 15 01
oder per Fax 0391 / 560 - 15 20Das Beratungsangebot richtet sich an Menschen, die bis heute in vielfältiger Weise unter verübtem Unrecht durch den SED-Staat leiden, insbesondere an:
- zu Unrecht Inhaftierte,
- Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes,
- Personen, die Repressalien in Beruf oder Ausbildung ausgesetzt waren,
- Betroffene, die Eingriffe in Eigentum und Vermögen erfuhren,
- Verschleppte und deren Angehörige sowie Hinterbliebene und Angehörige von Opfern,
- Personen, die nach Akteneinsicht eine Retraumatisierung erlitten.
Es können Anträge auf Einsicht in die Stasi-Akten gestellt werden. Hierzu ist der Personalausweis vorzulegen.
Weiterhin erfolgt eine Beratung zu
- Anträgen nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen (strafrechtliche, verwaltungsrechtliche, berufliche Rehabilitierung) (Antragsfrist aufgehoben)
- monatlichen Zuwendung („Opferrente“) (Mindesthaftzeit auf 90 Tage reduziert)
- Kinderheimen (Vermutungsregelung zu Spezialheimen eingeführt)
- Anträgen nach sowjetischer Inhaftierung/Internierung
Auch Angehörige von offiziellen und inoffiziellen Mitarbeitern des MfS können sich beraten lassen.