Zersetzung. Repressionsmethode des Staatssicherheitsdienstes.
Donnerstag, 16. September 2021, 18:00 Uhr
Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
Ausstellungseröffnung:
Zersetzung. Repressionsmethode des Staatssicherheitsdienstes.
Eine Ausstellung des Vereins Denkstätte Teehaus Trebbow e.V.
Am Donnerstag, dem 16. September 2021, findet um 18:00 Uhr in der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) eine Ausstellungseröffnung mit der Kuratorin Dr. Sandra Pingel-Schliemann statt.
Im Januar 1976 setzte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR die interne Richtlinie Nr. 1/76 „zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge“ in Kraft. Darin war erstmals von „Zersetzung“ als strategische Maßnahme gegen „feindlich-negative Elemente“ die Rede. Es wurden verschiedene Methoden aufgelistet, die das ausgefeilte Vorgehen des Geheimdienstes dokumentieren. Auf insgesamt 10 Ausstellungstafeln wird die Thematik nicht zuletzt auch auf dem Hintergrund konkreter Einzelschicksale aufgegriffen. Zusätzlich zu den 10 Rollups sind 3 sogenannte Lesehocker entstanden mit jeweils 6 Büchern (à 9 Seiten) sowie 5 Handtafeln. Die Hocker beinhalten vertiefendes Material für die Besucher und geben vor allem Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, projektorientiert zu arbeiten. In den Büchern wird die DDR als Diktatur definiert, daraus ableitend die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit und deren Einsatz von Repressionsmitteln gegen die eigene Bevölkerung erklärt und die Zersetzung anhand von MfS-Quellen veranschaulicht. Darüber hinaus geben Auszüge aus „Operativplänen“ des MfS und Zeitzeugeninterviews Einblick in die Vielfalt der Zersetzungsmaßnahmen und deren Folgen. Auf 5 Handtafeln werden zudem noch einmal 5 weitere individuelle biographische Porträts von Betroffenen (Ulrike Poppe, Roland Jahn, Freya Klier, Jürgen Fuchs, Markus Meckel) in den Fokus des Interesses für den Besucher gerückt.
Der Eintritt ist frei.
Aufgrund der geltenden Maßnahmen zur Eindämmung von SARS-CoV-2 und zum Schutz aller Gäste und Mitwirkenden müssen wir den Zugang zur Veranstaltung begrenzen. Wenn Sie die Veranstaltung besuchen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 15. September 2021 unter info-roterochse@erinnern.org oder 0345-470698337 für die Teilnahme an. Voraussetzung für eine Teilnahme ist ein Impf- bzw. Genesenen-Nachweis oder ein negativer Antigen-Schnelltest (nicht älter als 24 Std.) bzw. ein negativer PCR-Test (nicht älter als 48 Std.).
Wir vergeben 15 Plätze entsprechend der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen.
Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
Am Kirchtor 20 b
06108 Halle (Saale)
Tel: 0345 470698337
Fax: 0345 470698339
Mail: info-roterochse@erinnern.org
Web: www.gedenkstaette-halle.sachsen-anhalt.de
Öffnungszeiten
Montag und Freitag 10:00 – 14:00 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 10:00 – 16:00 Uhr
Jedes erste Wochenende im Monat 13:00 – 17:00 Uhr
(Samstag und Sonntag)
Es gelten die coronabedingten Vorgaben beim Besuch der Gedenkstätte: Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Maske, Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 m sowie die Hygieneregeln.