Puschkinstraße 30
(ehemals Albrechtstraße)
Hier wohnte das Ehepaar Theodor und Charlotte Weiß geb. Hirsch
Theodor Weiß wurde am 4. Juni 1876, seine Frau am 27. März 1891 in Halle geboren. Das Paar gab sich 1913 das Jawort.
Theodor Weiß, Sohn von Salomon und Fanny Weiß, war Kaufmann und Teilhaber des Geschäftshauses „S. Weiß” für Herren- und Knabenkonfektion in der Leipziger Straße 105/106 in Halle. Dort befanden sich ebenfalls Weißkleiderwerkstätten, die zum Geschäft gehörten. Im Zuge der Repressionen gegen jüdische Bürger musste das kinderlose Ehepaar seine Wohnung in der Albrechtstraße 30 (heute Puschkinstraße) verlassen und in die Forsterstraße 13 ziehen – eines jener Häuser, die zu „Judenhäusern“ erklärt worden waren und wo sich die entrechteten Menschen auf engstem Raum einrichten mussten.
Dem konnten sich Theodor und Charlotte Weiß noch einmal entziehen, indem sie in die Villa der (vermutlich mit ihnen befreundeten) jüdischen Familie Schloß zogen (→Rudolf-Ernst-Weise-Str. 20). Von dort wurden das Ehepaar Weiß, Familie Oppenheim, Fanny Aronsohn und Rosa Salomon mit dem Transport vom 1. Juni 1942 nach Sobibor bei Lublin deportiert und am 3. Juni 1942 mit Gas ermordet (→Magdeburger Straße 28, →Lafontainestraße 5, →Ludwig-Wucherer-Straße 28).
Theodor Weiß, Sohn von Salomon und Fanny Weiß, war Kaufmann und Teilhaber des Geschäftshauses „S. Weiß” für Herren- und Knabenkonfektion in der Leipziger Straße 105/106 in Halle. Dort befanden sich ebenfalls Weißkleiderwerkstätten, die zum Geschäft gehörten. Im Zuge der Repressionen gegen jüdische Bürger musste das kinderlose Ehepaar seine Wohnung in der Albrechtstraße 30 (heute Puschkinstraße) verlassen und in die Forsterstraße 13 ziehen – eines jener Häuser, die zu „Judenhäusern“ erklärt worden waren und wo sich die entrechteten Menschen auf engstem Raum einrichten mussten.
Dem konnten sich Theodor und Charlotte Weiß noch einmal entziehen, indem sie in die Villa der (vermutlich mit ihnen befreundeten) jüdischen Familie Schloß zogen (→Rudolf-Ernst-Weise-Str. 20). Von dort wurden das Ehepaar Weiß, Familie Oppenheim, Fanny Aronsohn und Rosa Salomon mit dem Transport vom 1. Juni 1942 nach Sobibor bei Lublin deportiert und am 3. Juni 1942 mit Gas ermordet (→Magdeburger Straße 28, →Lafontainestraße 5, →Ludwig-Wucherer-Straße 28).
Quellen
Stadtarchiv Halle (Saale), Nachlass Gudrun Goeseke
Volkhard Winkelmann und ehemaliges Schülerprojekt "Juden in Halle" des Südstadt-Gymnasiums Halle (Hrsg.): Unser Gedenkbuch für die Toten des Holocaust in Halle. 3. Auflage (2008)
Eintrag zu Charlotte Weiß
Eintrag zu Theodor Weiß
Volkhard Winkelmann und ehemaliges Schülerprojekt "Juden in Halle" des Südstadt-Gymnasiums Halle (Hrsg.): Unser Gedenkbuch für die Toten des Holocaust in Halle. 3. Auflage (2008)
Eintrag zu Charlotte Weiß
Eintrag zu Theodor Weiß