Umweltprotest in Halle

Im Mitteldeutschen Chemiedreieck rund um Halle, Merseburg und Bitterfeld war die Zerstörung der Umwelt offensichtlich.
In Halle gründete sich Anfang der 80er Jahre die Ökologischen Arbeitsgruppe (ÖAG) und protestierte für den Schutz der Umwelt mit kreativen Aktionen. Neben mehreren unten aufgeführten Publikationen, die einige dieser Aktivitäten beschreiben, sind im Archiv des Vereins Zeit-Geschichte(n) für Forschungszwecke verschiedene Unterlagen zur ÖAG einsehbar (BStU-Akte, das von der Gruppe herausgegebene Samisdat "Blattwerk", Dokumente zur Aufdeckung der Kommunalwahlfälschung 1989 u.a.).
Die Ökologische Arbeitsgruppe besteht inzwischen weiter als eingetragener Verein.

Fotos von der "Saaleaktion" am Weltumwelttag 5. Juni 1989

Fotos: Frank Weber, Daniel Cyranka, Wieland Berg, Wolfgang Kupke © Archiv Zeit-Geschichte(n) e.V.

Fotos von der Protestaktion beim Laternenfest 1989
Fotos: Wolfgang Kupke, Wieland Berg © Archiv Zeit-Geschichte(n) e.V.

Publikationen zum Thema

Wasser auf die Mühlen

Die Saaleaktion 1989 zwischen Wahlfälschung und Montagsdemos in Halle - und wie die Stasi nur noch hinterher lief.


Autor: Wieland Berg
Halle, 2000


Das Phantom

Die Aktivitäten der ökologischen Arbeitsgruppe (ÖAG) Halle gegen die Asphaltierung der Heidewege 1988 und die Reaktionen des MfS


Autor: Wieland Berg
Halle, 1999


Publikation zum Thema

Von einem der auszog, die Umwelt zu retten.

Gespräche mit IM Gerhard alias Walter alias Rolf Hansen alias Henry Schramm, der im November 1989 die Gründung der Grünen Partei Ost betrieb.

Dokumentation von 3 Interviews (1990-1999) mit einem ehemaligen Stasi-Spitzel und Mitgliedern der Ökologischen Arbeitsgruppe Halle (ÖAG)


Halle, 1999


weiterführende Literatur:

„Inoffiziell wurde bekannt ...“

Die Aktivitäten der ökologischen Arbeitsgruppe (ÖAG) Halle gegen die Asphaltierung der Heidewege 1988 und die Reaktionen des MfS


Autor: Christoph Kuhn
Halle, 1997
In der Reihe Sachbeiträge der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt, Nr. 3