• Do
    22
    Apr
    2021
    17 Uhronline per WebEx-Meeting

    Rehabilitierung für Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen in der DDR

    Öffentliche Fachveranstaltung der Behörde der Landesbeauftragten des Landes Sachsen-Anhalt
    zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 2021

    Mit dem Instrument der Zersetzung sollten Menschen verunsichert und gezwungen werden, jedwede Handlungen gegen die Politik der DDR zu unterlassen. Zu den Zersetzungsmaßnahmen gehörten das Anlegen Operativer Vorgänge durch das MfS, das Abhören von Telefonaten und der Wohnung, die Kontrolle der Post, die Diskreditierung im Freundes- und Kollegenkreis sowie sonstige Formen von Einschüchterung und Drohung durch staatliche Stellen der DDR. Die Veranstaltung informiert über die Möglichkeit der Rehabilitierung nach Zersetzungsmaßnahmen. Der Jurist Prof. Dr. Johannes Weberling forscht zu diesem Thema an der Viadrina Frankfurt (Oder) und stellt Ergebnisse zur Einordnung der Zersetzungsmaßnahmen vor, die er kürzlich in der Zeitschrift „Neue Justiz“ publizierte. Mit Blick auf die Praxis berichtet Lothar Tautz als Zeitzeuge über sein Rehabilitierungsverfahren.
    Referenten: Prof. Dr. Johannes Weberling, Honorarprofessor für Medienrecht an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder);
    Dr. Wolfgang Laßleben, Referent bei der Landesbeauftragten, Magdeburg;
    Lothar Tautz, Dipl.-Pädagoge und Theologe, Erkner
    Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Moderation: Birgit Neumann-Becker, Landesbeauftragte

    Sollten Sie Interesse an der Teilnahme haben, bittet die Landesbeauftragte um Anmeldung bis zum 20.04.2021 unter dem Stichwort „Zersetzung“, bei Frau Gieseler (Kontakt: veranstaltung@lza.lt.sachsen-anhalt.de bzw. unter Tel. 0391/560 1515).
    Den Link zur Veranstaltung erhalten Sie in einer separaten E-Mail, nach Anmeldeschluss, am 21.04.2021.

  • Fr
    23
    Apr
    2021
    Sa
    24
    Apr
    2021
    Halle

    Im Rahmen des diesjährigen Freiwilligentages der Freiwilligenagentur besteht wieder die Möglichkeit, sich am Putzen der STOLPERSTEINE zu beteiligen. In diesem Jahr erfolgt das Putzen wie schon im letzten Jahren ohne gemeinsames Treffen zu Beginn, sondern selbstständig.
    Damit STOLPERSTEINE nicht mehrfach geputzt werden, bitten wir zur Aufteilung der Stadtgebiete um Anmeldung über die Internetseite der Freiwilligenagentur.
    Alle Angemeldeten erhalten dann weitere Informationen.

  • Mi
    05
    Mai
    2021

    Der Zeit-Geschichte(n) Verein erforscht gemeinsam mit der Autorin Simone Trieder die Standorte der Sowjetischen Armee in Halle. Helfen Sie uns, neben Archivquellen vor allem Erlebnisse von Zeitzeugen zu sammeln und diese in einem Buch zu verarbeiten.

    Hier geht`s zum Crowdfunding

    Weitere Informationen hier

    Russenkaserne

  • Mi
    05
    Mai
    2021
    20 UhrZeit-Geschichte(n) e. V.

    An jedem ersten Mittwoch im Monat treffen sich Mitglieder des Vereins gemeinsam mit weiteren Interessierten zu einem Gesprächsabend.
    Die Themen werden jeweils vorher bekannt gegeben. Aufgrund der Coronabeschränkungen findet das Treffen derzeit online über Zoom statt.
    Wer Interesse an einer Teilnahme hat, meldet sich bitte per Mail.

  • Fr
    07
    Mai
    2021
    Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V. Leipziger Str. 37 06108 Halle

    Eine digitale Stadtführung zum „Jüdischen Leben in Halle früher und heute“ soll entstehen! Die digitale Auftaktveranstaltung findet am 7. Mai statt.
    Für die Erstellung suchen wir ca. 10 junge Menschen bis 27 Jahre. Die digitale Stadtführung wird Interessierte an Orte jüdischen Lebens in Halle in Geschichte und Gegenwart führen und vor Ort spannend und lehrreich auf jüdisches Leben aufmerksam machen. Die entstehenden Actionbound-Touren dienen als Tourguide durch Halle und können später von Einzelpersonen und Gruppen selbstständig und kostenfrei genutzt werden.
    Ablauf: Als Einstieg ins Thema erhalten die Teilnehmer eine Einführung und Input u.a. durch eine Stadtführung. Danach können selbstgewählte Themen erforscht und aufbereitet werden. Sie erstellen eigene Rätsel für die Actionbound-App, welche zusammen am Ende eine digitale Rallye ergeben. Nach einer Testphase im Sommer wird die Tour schließlich im Rahmen der Jüdischen Kulturtage der Öffentlichkeit vorgestellt.
    Weitere Informationen auf der Internetseite der Freiwilligenagentur.

  • Do
    03
    Jun
    2021
    17-18 UhrInternet via Webex

    Die Landesbeauftragte lädt ein zur öffentlichen Veranstaltung:

    SED-Unrechtsbereinigungsgesetze – ein Überblick

    Birgit Neumann-Becker:
    Das politische Unrecht, das durch den SED-Staat und seine Funktionäre verübt wurde, wirkt bis heute fort. Die Gesetze zur Anerkennung und Rehabilitierung von SED-Verfolgten wurden im November 2019 durch den Deutschen Bundestag endgültig entfristet und etwas erweitert. Das ist ein gutes Zeichen für alle, die sich in der SED-Diktatur für Freiheitsrechte eingesetzt haben und für diejenigen, die durch das Regime geschädigt wurden. Besonders die Erleichterungen für ehemalige Heimkinder und politische Häftlinge sind ein wichtiges Zeichen für die Zivilgesellschaft, dass das mutige und gewaltfreie Engagement für Freiheitsrechte und Demokratie anerkannt und gewürdigt wird. Kritische Bürgerinnen und Bürger der DDR wurden unter dem Regime der SED auf vielfältige Weise politisch verfolgt. Dies führte oft zu Benachteiligungen mit zum Teil bis zu heute noch schweren und unzumutbar wirkenden Folgen. Um diese zu mildern, wurden die Gesetze zur Bereinigung von SED-Unrecht, die Rehabilitierungsgesetze, geschaffen. Das Verwaltungsrechtliche, das Berufliche und das Strafrechtliche Rehabilitierungsgesetz eröffnen Menschen, die in der ehemaligen DDR Opfer politischer Verfolgung geworden sind, einen Weg, die Vergangenheit aufzuarbeiten, ihre Rehabilitierung zu beantragen und Ausgleichsleistungen zu erhalten. Die Veranstaltung informiert über die aktuelle Gesetzeslage.

    Ort: Webex-Onlineweiterbildung (auch telefonische Zuschaltung möglich)
    Veranstalter: Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
    Referent: Dr. Wolfgang Laßleben, Justitiar der Landesbeauftragten
    Moderation: Birgit Neumann-Becker, Landesbeauftragte
    Zielgruppe: Psychotherapeutinnen/Psychotherapeuten, Ärztinnen/Ärzte, medizinisches Personal, Beratungsstellen, Betroffene und deren Angehörige, Opferverbände, Besucherreferentinnen/Besucherreferenten in Gedenkstätten
    Anmeldung: bis 01.06.2021 an veranstaltung@lza.lt.sachsen-anhalt.de
    per E-Mail mit dem Stichwort: „SED-Unrechtsbereinigungsgesetze“ oder unter Angabe einer E-Mail-Adresse unter 0391/560-1515 telefonisch an Frau Gieseler

  • Di
    08
    Jun
    2021
    19 UhrInternet via Zoom

    Der Zeit-Geschichte(n) e.V. lädt ein:

    Offener Gesprächsabend mit Jenny Havemann, Israel

    Der jüngste Konflikt in Nahost – über 4000 Raketen aus Gaza nach Israel, israelische Militäroperationen in Gaza mit zahlreichen zivilen Opfern - hat viele von uns beschäftigt. Wir erleben wie der Konflikt zunehmend auch in unserer Gesellschaft aggressiv ausgetragen wird. Über Ursachen, Auswirkungen, Leben in Israel möchten wir an diesem Abend mit Jenny Havemann sprechen, die sich über die „sozialen“ Netzwerke wie Twitter u.a. immer wieder meinungsstark zu Wort gemeldet hat (siehe https://twitter.com/jjhavemann).

    Der Teilnahme–Link wird nach Anmeldung versandt – bitte dieses Mal formlos per Mail anmelden, Einladung gern an mögliche Interessenten weiterverbreiten.

    Jenny Havemann

    Jenny Havemann ist mit 10 Jahren aus der Ukraine nach Deutschland ausgewandert. Schon während des Abiturs wurde sie in den Vorstand des jüdischen Studentenverbandes von Norddeutschland gewählt, engagierte sich in der Jüdischen Gemeinde Hamburg und leitete später das Jugendzentrum dort.
    Während des Studiums wanderte sie zusammen mit ihrem Mann Eliyah Havemann (Sohn von Robert Havemanns Tochter Sybille und Wolf Biermann) nach Israel aus.
    An der Bar Ilan Universität studierte sie Englische Linguistik und Literatur, betreute dann politische Delegationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in der Knesset und organisiert heute deutsch-israelische Veranstaltungen im Bereich Wirtschaft und Politik. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Ra’anana, nördlich von Tel Aviv.

    Zum Reinhören:
    Im Podcast der Bundeszentrale für Politische Bildung berichten Jenny und Eliyah Havemann über ihre Auswanderung: "Alijah – wenn deutsche Juden und Jüdinnen nach Israel auswandern" https://www.bpb.de/mediathek/331629/juedisches-leben-in-deutschland-folge-1

  • Do
    17
    Jun
    2021
    10 UhrGedenkstätte Roter Ochse

    Gedenkveranstaltung der Stadt Halle

  • Mo
    28
    Jun
    2021

    Aufgrund des Endes einiger Corona-Beschränkungen können wir kurzfristig an zwei Adressen neue STOLPERSTEINE verlegen. Eine weitere Verlegung wird im Herbst 2021 stattfinden. Die Verlegungen finden in diesem Jahr ohne den Künstler Gunter Demnig statt und werden von der Stadt Halle ausgeführt.

    Zum öffentlichen Gedenken laden wir ein:

    MONTAG, 28. Juni 2021

    11 Uhr
    Weidenplan 7/8

    12 Uhr
    Magdeburger Straße 7

    Die Biografien können hier >> nachgelesen werden.

  • Do
    05
    Aug
    2021
    10-17 UhrZeit-Geschichte(n) e.V.,Große Ulrichstraße 51, 06108 Halle/Saale („Kulturinsel“) Tram-Haltestelle „neues theater“, Eingang über Schulstraße

    Beratungstag der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Birgit Neumann-Becker.

    Donnerstag, 5. August, von 10 bis 17 Uhr

    Da die Beratung in Einzelgesprächen erfolgt ist eine vorherige Anmeldung
    erforderlich. Die Gesprächstermine werden von der Behörde der Beauftragten
    des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vergeben:
    unter Telefon 0391 / 560 - 15 01
    oder per Fax 0391 / 560 - 15 20

    Das Beratungsangebot richtet sich an Menschen, die bis heute in vielfältiger
    Weise unter verübtem Unrecht durch den SED-Staat leiden, insbesondere an:
    - zu Unrecht Inhaftierte,
    - Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes,
    - Personen, die Repressalien in Beruf oder Ausbildung ausgesetzt waren,
    - Betroffene, die Eingriffe in Eigentum und Vermögen erfuhren,
    - Verschleppte und deren Angehörige sowie Hinterbliebene und Angehörige von Opfern,
    - Personen, die nach Akteneinsicht eine Retraumatisierung erlitten.

    Es können Anträge auf Einsicht in die Stasi-Akten gestellt werden. Hierzu ist der Personalausweis vorzulegen.
    Weiterhin erfolgt eine Beratung zu
    - Anträgen nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen (strafrechtliche, verwaltungsrechtliche, berufliche Rehabilitierung) (Antragsfrist aufgehoben)
    - monatlichen Zuwendung („Opferrente“) (Mindesthaftzeit auf 90 Tage reduziert)
    - Kinderheimen (Vermutungsregelung zu Spezialheimen eingeführt)
    - Anträgen nach sowjetischer Inhaftierung/Internierung
    Auch Angehörige von offiziellen und inoffiziellen Mitarbeitern des MfS können sich beraten lassen.

  • Do
    02
    Sep
    2021

    10 - 17 UhrZeit-Geschichte(n) e.V.,Große Ulrichstraße 51, 06108 Halle/Saale („Kulturinsel“) Tram-Haltestelle „neues theater“, Eingang über Schulstraße

    Beratungstag der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Birgit Neumann-Becker.

    Donnerstag, 2. September, von 10 bis 17 Uhr

    Da die Beratung in Einzelgesprächen erfolgt ist eine vorherige Anmeldung
    erforderlich. Die Gesprächstermine werden von der Behörde der Beauftragten
    des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vergeben:
    unter Telefon 0391 / 560 - 15 01
    oder per Fax 0391 / 560 - 15 20

    Das Beratungsangebot richtet sich an Menschen, die bis heute in vielfältiger
    Weise unter verübtem Unrecht durch den SED-Staat leiden, insbesondere an:
    - zu Unrecht Inhaftierte,
    - Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes,
    - Personen, die Repressalien in Beruf oder Ausbildung ausgesetzt waren,
    - Betroffene, die Eingriffe in Eigentum und Vermögen erfuhren,
    - Verschleppte und deren Angehörige sowie Hinterbliebene und Angehörige von Opfern,
    - Personen, die nach Akteneinsicht eine Retraumatisierung erlitten.

    Es können Anträge auf Einsicht in die Stasi-Akten gestellt werden. Hierzu ist der Personalausweis vorzulegen.
    Weiterhin erfolgt eine Beratung zu
    - Anträgen nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen (strafrechtliche, verwaltungsrechtliche, berufliche Rehabilitierung) (Antragsfrist aufgehoben)
    - monatlichen Zuwendung („Opferrente“) (Mindesthaftzeit auf 90 Tage reduziert)
    - Kinderheimen (Vermutungsregelung zu Spezialheimen eingeführt)
    - Anträgen nach sowjetischer Inhaftierung/Internierung
    Auch Angehörige von offiziellen und inoffiziellen Mitarbeitern des MfS können sich beraten lassen.

  • Mo
    06
    Sep
    2021
    17 UhrMarienstraße/Ecke Dorotheenstraße

    Am Montag, 6.9.2021 werden neue STOLPERSTEINE verlegt

    17 Uhr Marienstraße/Ecke Dorotheenstraße

    Hier wohnten
    Margarethe Friedmann geb. Schwabach, ihr Sohn Werner Friedmann, ihr Bruder Paul Schwabach, seine Frau Gertrude Schwabach geb. Müller, deren Kinder Kurt Philip und Hannelore Schwabach und Margarethe Friedmanns Pflegekind Ilse Levi

    Im Anschluss gegen 18 Uhr Verlegung in der Magdeburger Str. 35

    Hier wohnten
    Henriette Jütel Silberberg geb. Bauchwitz und ihre Kinder Jechil Gustav und Emma Gertrud Silberberg

    Die Biographien zu den STOLPERSTEINEN können hier nachgelesen werden.

    Zu Verlegung und Gedenken laden wir herzlich ein.

  • Sa
    11
    Sep
    2021
    14:40 UhrZeitz, Altmarkt 16

    EINLADUNG

    11. September 2021

    Enthüllung der Gedenktafel für die Opfer der SED-Diktatur
    Zeitz, Altmarkt 16

    PROGRAMM

    14.40 Uhr
    Musikalische Begrüßung
    Saxophonquartett der Musikschule Anna Magdalena Bach Zeitz

    15.00 Uhr
    Begrüßung: Christian Thieme, Oberbürgermeister der Stadt Zeitz
    Grußwort: Dr. Ulf Altmann, Vorsitzender des Stadtrats,
    Enthüllung der Gedenktafel

    Musik und Übergang zum Rathaus

    Im Friedenssaal
    Sonatine C – Dur op. 36/3 1. Satz von Muzio Clementi
    (1752 – 1832) Heidi Kaptain - Klavier

    Grußwort: Dr. Oskar Schmidt, Schifferstadt
    Sprecher der Initiative zur Errichtung der Gedenktafel
    Rede: Dr. Konrad Elmer-Herzig, Potsdam, Gründungmitglied der SDP in der DDR
    Lied „Die Gedanken sind frei“
    Esther Harloff- Gesang, Ellinor Ritter - Klavier

    Rede: Birgit Neumann-Becker, Beauftragte des Landes Sachsen-
    Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

    Chanson flair von Manfred Schmitz (1939 –2014)
    Heidi Kaptain - Klavier

    Schlusswort: Christian Thieme, Oberbürgermeister

    Im Anschluss in der Gotischen Halle:
    Come Together, Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen.
    Es werden Getränke gereicht.

    Ende der Veranstaltung ca. 17.30 Uhr

    Aufgrund der begrenzten Platzkapazität im Friedenssaal wird für diesen Teil der
    Veranstaltung um Anmeldung gebeten: Tel. 03441/ 68 80 21. Wir bitten um
    Verständnis dafür, dass wir Zusagen in der Reihenfolge des Eingangsdatums
    Berücksichtigen

  • Do
    16
    Sep
    2021
    18 UhrGedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale), Am Kirchtor 20 b, 06108 Halle (Saale)

    Donnerstag, 16. September 2021, 18:00 Uhr
    Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)

    Ausstellungseröffnung:

    Zersetzung. Repressionsmethode des Staatssicherheitsdienstes.
    Eine Ausstellung des Vereins Denkstätte Teehaus Trebbow e.V.

    Am Donnerstag, dem 16. September 2021, findet um 18:00 Uhr in der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) eine Ausstellungseröffnung mit der Kuratorin Dr. Sandra Pingel-Schliemann statt.
    Im Januar 1976 setzte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR die interne Richtlinie Nr. 1/76 „zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge“ in Kraft. Darin war erstmals von „Zersetzung“ als strategische Maßnahme gegen „feindlich-negative Elemente“ die Rede. Es wurden verschiedene Methoden aufgelistet, die das ausgefeilte Vorgehen des Geheimdienstes dokumentieren. Auf insgesamt 10 Ausstellungstafeln wird die Thematik nicht zuletzt auch auf dem Hintergrund konkreter Einzelschicksale aufgegriffen. Zusätzlich zu den 10 Rollups sind 3 sogenannte Lesehocker entstanden mit jeweils 6 Büchern (à 9 Seiten) sowie 5 Handtafeln. Die Hocker beinhalten vertiefendes Material für die Besucher und geben vor allem Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, projektorientiert zu arbeiten. In den Büchern wird die DDR als Diktatur definiert, daraus ableitend die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit und deren Einsatz von Repressionsmitteln gegen die eigene Bevölkerung erklärt und die Zersetzung anhand von MfS-Quellen veranschaulicht. Darüber hinaus geben Auszüge aus „Operativplänen“ des MfS und Zeitzeugeninterviews Einblick in die Vielfalt der Zersetzungsmaßnahmen und deren Folgen. Auf 5 Handtafeln werden zudem noch einmal 5 weitere individuelle biographische Porträts von Betroffenen (Ulrike Poppe, Roland Jahn, Freya Klier, Jürgen Fuchs, Markus Meckel) in den Fokus des Interesses für den Besucher gerückt.
    Der Eintritt ist frei.

    Aufgrund der geltenden Maßnahmen zur Eindämmung von SARS-CoV-2 und zum Schutz aller Gäste und Mitwirkenden müssen wir den Zugang zur Veranstaltung begrenzen. Wenn Sie die Veranstaltung besuchen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 15. September 2021 unter info-roterochse@erinnern.org oder 0345-470698337 für die Teilnahme an. Voraussetzung für eine Teilnahme ist ein Impf- bzw. Genesenen-Nachweis oder ein negativer Antigen-Schnelltest (nicht älter als 24 Std.) bzw. ein negativer PCR-Test (nicht älter als 48 Std.).
    Wir vergeben 15 Plätze entsprechend der Reihenfolge des Eingangs der Anmeldungen.

    Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)
    Am Kirchtor 20 b
    06108 Halle (Saale)

    Tel: 0345 470698337
    Fax: 0345 470698339
    Mail: info-roterochse@erinnern.org
    Web: www.gedenkstaette-halle.sachsen-anhalt.de
    Öffnungszeiten
    Montag und Freitag 10:00 - 14:00 Uhr
    Dienstag bis Donnerstag 10:00 - 16:00 Uhr
    Jedes erste Wochenende im Monat 13:00 - 17:00 Uhr
    (Samstag und Sonntag)

    Es gelten die coronabedingten Vorgaben beim Besuch der Gedenkstätte: Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Maske, Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 m sowie die Hygieneregeln.

  • Sa
    18
    Sep
    2021
    10:30 UhrFritz-Hoffmann-Straße 37

    Am Sonnabend, 18.9.2021 werden neue STOLPERSTEINE verlegt

    Fritz-Hoffmann-Straße 37

    Hier wohnten
    Martin Feuchtwanger und seine Frau Stephanie Feuchtwanger geb. Cahn

    Die Biographien zu den STOLPERSTEINEN können hier nachgelesen werden.

    Zur Verlegung laden wir gemeinsam mit der benachbarten Grundschule Diemitz, die die Anregung gegeben sowie die Patenschaft über einen STOLPERSTEIN übernommen hat, herzlich ein.

  • Mi
    22
    Sep
    2021
    16Jerusalemer Platz, 06108 Halle (Saale)

    Jüdisches Leben gestern und heute. Die ActionBound-Tour durch Halle

    Zum ersten Mal und noch vor ihrer Veröffentlichung könnt Ihr an diesem Tag die Actionbound-Tour zur jüdischen Geschichte und Gegenwart von Halle ausprobieren!

    Den QR-Code bekommt Ihr in der Laubhütte (der Sukka) auf dem Jerusalemer Platz. Ausgerüstet mit Eurem Smartphone könnt Ihr Euch von dort auf den Weg in die Innenstadt machen und die Stationen der Tour erkunden.

    Die jungen Menschen, die die Tour entwickelt haben, könnt Ihr an diesem Nachmittag von 16 bis 18 Uhr in der Sukka treffen, Ihnen all Eure Fragen stellen und mehr über die Entstehung der Tour erfahren.

    Ein Projekt des Zeit-Geschichte(n) e.V. und der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalekreis e.V.

  • Do
    23
    Sep
    2021
    10 - 16 UhrZeit-Geschichte(n) e.V.,Große Ulrichstraße 51, 06108 Halle/Saale („Kulturinsel“) Tram-Haltestelle „neues theater“, Eingang über Schulstraße

    Informationstag der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Birgit Neumann-Becker anlässlich der Feierlichkeiten zum Jubiläum der deutschen Wiedervereinigung in Halle.

    Donnerstag, 23. September, von 10 bis 16 Uhr

    Die Landesbeauftragte informiert an diesem Tag in der Geschäftsstelle des Zeit-Geschichte(n) e.V. über ihre Arbeit.

  • Di
    28
    Sep
    2021
    19 UhrBuchhandlung in den Franckeschen Stiftungen, Franckeplatz 5, 06110 Halle (Saale)

    Lesung mit der Autorin Simone Trieder aus ihrem Buch: "Sinti in der DDR. Alltag einer Minderheit."

    Simone Trieder erzählt in ihrem vom Zeit-Geschichte(n) e.V. herausgegebenen Buch die Geschichten von Sinti-­Familien in der DDR
    und bietet so auch einen direkten historischen Einblick in Halles jüngere Vergangenheit.
    Begleitet werden die Geschichten von beeindruckenden Bildern des Fotografen Markus Hawlik­-Abramowitz, welche in einer
    Auswahl auf der Leinwand gezeigt werden.

    Veranstalter: AWO SPI Soziale Stadt und Land Entwicklungsgesellschaft mbH & Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
    - im Rahmen der Interkulturellen Woche -

  • Fr
    01
    Okt
    2021
    19 UhrLiteraturhaus Halle im Kunstforum der Saalesparkasse Bernburger Straße 8 · 06108 Halle (Saale)

    Der kommunistische Widerstand gegen den Nationalsozialismus in der Praxis: spannungsvoll und widersprüchlich.

    Verrat hatte verheerende Auswirkungen im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Es handelte sich um eine periphere, der Partei aufgezwungene und zugleich todernste Angelegenheit, die nicht nur über das Leben des Einzelnen entscheiden konnte, sondern die versprengten Reste der Kommunistischen Parteiorganisation existenziell bedrohte. Udo Grashoff unternimmt die erste systematische Analyse der Erscheinungsformen von Verrat in der illegal tätigen KPD im »Dritten Reich«. In den Blick geraten dabei unter anderem das kommunistische Überläufertum im Jahr 1933, die Kollaboration von Mitarbeitern des KPD-Nachrichtendienstes mit der Gestapo, die Resignation von emigrierten Kommunisten und die Haltung der KPD zu Spitzeltötungen. Der Autor untersucht ein breites Spektrum von Verhaltensweisen, das von skrupellosem, durch Folter erzwungenen bis zu simuliertem Verrat reicht. Zahlreiche Geschichten von Schwäche, Gewalt, Tragik und Niedertracht machen die Blindstellen des normativen Bildes sichtbar, das insbesondere, aber nicht nur, in der DDR vom »antifaschistischen Widerstandskampf« vermittelt wurde.

    Udo Grashoff, geb. 1966 in Halle (Saale), studierte Biochemie in Halle und Geschichte und Literatur in Leipzig. Er ist Autor zahlreicher Radiofeatures und hat mehrere Ausstellungen zu historischen Themen konzipiert. 2006 wurde er in Leipzig zum Thema »Selbsttötungen in der DDR« promoviert, im Jahr 2019 ebendort habilitiert. Derzeit lehrt er an der Universität Leipzig. Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der DDR und des »Dritten Reiches«. Er ist Vorsitzender des Zeit-Geschichte(n) e.V.

    Moderation: Andrej Stephan

    Eintritt 8.00 € / 5.00 € ermäßigt

    https://literaturhaus-halle.de/events/lesung-und-gespraech-udo-grashoff-gefahr-von-innen-verrat-im-kommunistischen-widerstand-gegen-den-nationalsozialismus/

  • Mi
    06
    Okt
    2021
    10 - 17 UhrZeit-Geschichte(n) e.V.,Große Ulrichstraße 51, 06108 Halle/Saale („Kulturinsel“) Tram-Haltestelle „neues theater“, Eingang über Schulstraße

    Beratungstag der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Birgit Neumann-Becker.

    Mittwoch, 6. Oktober, von 10 bis 17 Uhr

    Da die Beratung in Einzelgesprächen erfolgt ist eine vorherige Anmeldung
    erforderlich. Die Gesprächstermine werden von der Behörde der Beauftragten
    des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vergeben:
    unter Telefon 0391 / 560 - 15 01
    oder per Fax 0391 / 560 - 15 20

    Das Beratungsangebot richtet sich an Menschen, die bis heute in vielfältiger
    Weise unter verübtem Unrecht durch den SED-Staat leiden, insbesondere an:
    - zu Unrecht Inhaftierte,
    - Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes,
    - Personen, die Repressalien in Beruf oder Ausbildung ausgesetzt waren,
    - Betroffene, die Eingriffe in Eigentum und Vermögen erfuhren,
    - Verschleppte und deren Angehörige sowie Hinterbliebene und Angehörige von Opfern,
    - Personen, die nach Akteneinsicht eine Retraumatisierung erlitten.

    Es können Anträge auf Einsicht in die Stasi-Akten gestellt werden. Hierzu ist der Personalausweis vorzulegen.
    Weiterhin erfolgt eine Beratung zu
    - Anträgen nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen (strafrechtliche, verwaltungsrechtliche, berufliche Rehabilitierung) (Antragsfrist aufgehoben)
    - monatlichen Zuwendung („Opferrente“) (Mindesthaftzeit auf 90 Tage reduziert)
    - Kinderheimen (Vermutungsregelung zu Spezialheimen eingeführt)
    - Anträgen nach sowjetischer Inhaftierung/Internierung
    Auch Angehörige von offiziellen und inoffiziellen Mitarbeitern des MfS können sich beraten lassen.

  • Sa
    09
    Okt
    2021
    19 - 23 UhrStadt Leipzig, Augustusplatz

    Lichtfest Leipzig

    Die Stadt Leipzig feiert auch in diesem Jahr die Ereignisse des 9. Oktober 1989. In diesem Jahr ist neben dem Friedensgebet in der Nikolaikirche und der Rede zur Demokratie auch wieder ein Lichtfest geplant.
    Statt wie bislang ausschließlich auf dem Augustusplatz findet das Lichtfest in diesem Jahr an mehreren Orten innerhalb des Rings statt. Von 19 bis 23 Uhr sind auf dem Augustusplatz, dem Burgplatz und dem Richard-Wagner-Platz Lichtinstallationen zu erleben. Neu ist ebenfalls, dass es kein Bühnenprogramm gibt. Die Besucher können so den ganzen Abend nutzen, um alle Installationen und die Kerzen-89 auf dem Nikolaikirchhof in loser Reihenfolge aufzusuchen.

    Projektpartner der ungarischen Künstlergruppe "Glowing Bulbs" (Installation auf dem Augustusplatz) waren neben dem Archiv Bürgerbewegung Leipzig, der Taro-Schule-Leipzig und dem Polnischen Institut auch der hallesche Zeit-Geschichte(n) e.V.
    Grund war der ausdrückliche Wunsch der Stadt Leipzig, auch die Ereignisse des 9.10.1989 in Halle einzubeziehen und Hallenser nach Leipzig einzuladen. Dieser Wunsch entstand nach dem Anschlag in Halle vom 9.10.2019, der auch die Menschen in Leipzig bewegte und der damals als die Bedrohungslage noch unklar war und es hieß, der Attentäter befinde sich auf dem Weg nach Leipzig, fast für die Absage des Lichtfestes in Leipzig gesorgt hätte.
    In diesem Jahr kann man wieder "Kerzenpate" werden. Empfänger der diesjährigen Erlöse werden zu gleichen Teilen der Ariowitsch-Haus Leipzig e.V. und die Jüdische Gemeinde Halle sein.

    Details zum Programm siehe hier: https://www.lichtfest.leipziger-freiheit.de

    Die Künstler aus Ungarn wurden in Workshops inhaltlich vorbereitet. In Halle trafen sie im Zeit-Geschichte(n) e.V. auf Zeitzeugen, wir führten sie durch die Stadt und sie besuchten das Stasi-Unterlagen-Archiv.

    In ihrer Installation werden Fotos aus Leipzig, Halle, Ungarn und Polen zu sehen sein, sowie Fragmente einer Stasi-Akte eines unserer Vereinsmitglieder.

    Hier erzählen die Künstler in einem Video von der geplanten Installation: https://www.youtube.com/watch?v=DN5yTryWZ_0&feature=emb_title

  • So
    17
    Okt
    2021
    16 UhrGudrun-Goeseke-Str. /Ecke Ludwig-Wucherer-Straße

    Am Sonntag, 17. Oktober um 16 Uhr laden wir herzlich ein zur Teilnahme an der Einweihung der Zusatzschilder an der Gudrun-Goeseke-Straße.
    Im Rahmen des Projekts "Bildung im Vorübergehen" werden zwei erklärende Schilder angebracht, die über die Namensgeberin informieren.

    Gudrun Goeseke
    Zum Nachlesen: Laudatio anlässlich der Verleihung des Emil-Fackenheim-Preises an Gudrun Goeseke durch die Jüdische Gemeinde zu Halle
    sowie: „Erinnern heißt Leben“ / Ein Beitrag zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2008/09 „Helden – verehrt – verkannt – vergessen“
    Zum Anschauen: Kurzfilm hallescher Studenten über Gudrun Goeseke

    Im Anschluss um 17 Uhr wird im Felicitas-von-Selmenitz-Haus, Puschkinstr. 27, Halle (Saale) folgender Film gezeigt, bei dem Gudrun Goeseke mitgewirkt hat:

    Juden in Halle
    Ein Dokumentarfilm von Marlies und Andreas Splett, produziert vom Verein Zeit-Geschichte(n) Halle 2011
    Gespräch mit Cornelia Zimmermann, Vorsitzende des Freundeskreises Leopold Zunz-Zentrum

    Anmeldung für den Film erbeten unter: https://www.eeblsa.de/veranstaltungen/details-zur-veranstaltung/?details=159

  • So
    17
    Okt
    2021
    17 UhrFelicitas-von-Selmenitz-Haus, Puschkinstr. 27, Halle (Saale)

    Filmvorführung und Gespräch

    Juden in Halle
    Ein Dokumentarfilm von Marlies und Andreas Splett, produziert vom Verein Zeit-Geschichte(n) Halle 2011
    Gespräch mit Cornelia Zimmermann, Vorsitzende des Freundeskreises Leopold Zunz-Zentrum

    Der Film gibt anhand von Archivmaterial und Interviews einen Überblick über die fast 1.000-jährige Geschichte jüdischen Lebens in Halle. Prof. Dr. Max Schwab und Josef Kahlberg gehören zu den Wenigen, die der Verfolgung der Nationalsozialisten entgingen. Sie berichten über die Vertreibung und Vernichtung hallescher Juden, aber auch von der Hilfsbereitschaft einzelner Hallenser. Gudrun Goeseke verhinderte in der DDR die Vernichtung des Archivs der Jüdischen Gemeinde und war Mitbegründerin des Vereins Zeit-Geschichte(n).

    Eintritt frei, Anmeldung erbeten unter: https://www.eeblsa.de/veranstaltungen/details-zur-veranstaltung/?details=159

    Eine Veranstaltung des Vereins Zeit-Geschichte(n) e.V., des Leopold Zunz e.V. und der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt.

  • Do
    04
    Nov
    2021
    10-17 UhrZeit-Geschichte(n) e.V.,Große Ulrichstraße 51, 06108 Halle/Saale („Kulturinsel“) Tram-Haltestelle „neues theater“, Eingang über Schulstraße

    Beratungstag der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Birgit Neumann-Becker.

    Donnerstag, 4. November, von 10 bis 17 Uhr

    Da die Beratung in Einzelgesprächen erfolgt ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die Gesprächstermine werden von der Behörde der Beauftragten
    des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vergeben:
    unter Telefon 0391 / 560 - 15 01
    oder per Fax 0391 / 560 - 15 20

    Das Beratungsangebot richtet sich an Menschen, die bis heute in vielfältiger Weise unter verübtem Unrecht durch den SED-Staat leiden, insbesondere an:

    - zu Unrecht Inhaftierte,

    - Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes,

    - Personen, die Repressalien in Beruf oder Ausbildung ausgesetzt waren,

    - Betroffene, die Eingriffe in Eigentum und Vermögen erfuhren,

    - Verschleppte und deren Angehörige sowie Hinterbliebene und Angehörige von Opfern,

    - Personen, die nach Akteneinsicht eine Retraumatisierung erlitten.

     

    Es können Anträge auf Einsicht in die Stasi-Akten gestellt werden. Hierzu ist der Personalausweis vorzulegen.

    Weiterhin erfolgt eine Beratung zu

    - Anträgen nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen (strafrechtliche, verwaltungsrechtliche, berufliche Rehabilitierung) (Antragsfrist aufgehoben)

    - monatlichen Zuwendung („Opferrente“) (Mindesthaftzeit auf 90 Tage reduziert)

    - Kinderheimen (Vermutungsregelung zu Spezialheimen eingeführt)

    - Anträgen nach sowjetischer Inhaftierung/Internierung

    Auch Angehörige von offiziellen und inoffiziellen Mitarbeitern des MfS können sich beraten lassen.

  • Di
    09
    Nov
    2021
    16 UhrMahnmal am Jerusalemer Platz, Halle
  • Di
    09
    Nov
    2021
    18 UhrStadtmuseum, Christian-Wolff-Saal, Große Märkerstraße 10, 06108 Halle (Saale)

    „Manchmal habe ich das Gefühl, Blicke in mein von der Stasi dokumentiertes Leben verhalten sich wie eine Kettenreaktion: Sobald ich eine Seite aus den Akten anfasse, ergeben sich neue Querverbindungen und Fragen. Wie geht man damit um? Da ist einerseits der Wunsch nach Klarheit, andererseits aber auch eine Angst vor neuen Wunden.“ Lothar Rochau

    Es ist wohl fast beispiellos, dass einer, der in der DDR Berufsverbot von seiner Kirche erhielt, bespitzelt, eingesperrt und in die BRD freigekauft wurde, unmittelbar nach der Wende freiwillig dahin zurückgeht, wo ihm so übel mitgespielt wurde. Doch als Lothar Rochau die Nachrichten vom Mauerfall hörte, kehrte er sofort nach Halle zurück, begann sich, nachdem er in der DDR wieder eingebürgert wurde, politisch zu engagieren.
    Die Geschichte Lothar Rochaus ist eine Geschichte über Mut und Verrat in Ost und West, über Vergebung und offene Wunden. Und es ist eine Geschichte über die evangelische Kirche in Ost und West, die zeigt, dass auch christliche Institutionen in dieser Zeit nicht immer ein Rückhalt für ihre Angehörigen waren.

    Der Eintritt ist frei. Es gelten die 3G-Regeln, Corona-Schnelltests können vor Ort kostenfrei durchgeführt werden – damit jeder, der will, teilnehmen kann.

    Eine Veranstaltung des Zeit-Geschichte(n) e.V. im Rahmen des Programms Sommer im Quartier
    https://sommerimquartier.de

    Lothar Rochau mit Ines und Peter Godazgar
    Marathon mit Mauern
    Mein deutsch-deutsches Leben
    Autobiografie
    Hg. von der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Sachsen-Anhalt
    280 S., Br., 130 × 200 mm, s/w-Abb
    ISBN 978-3-96311-443-4
    Mitteldeutscher Verlag 2021

  • Mo
    15
    Nov
    2021
    17 UhrLichthaus Halle, Dreyhauptstraße 3, 06108 Halle (Saale)

    Junge Engagierte aus Halle haben im Themenjahr "1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland" nach Spuren jüdischer Realitäten in ihrer Heimatstadt Halle gesucht. Sie haben geforscht, recherchiert, Interviews geführt, verschiedene Orte besucht und mit Historikern gesprochen. Die spannendsten Geschichte und Entdeckungen wurden für eine Actionbound-Tour quer durch die Stadt zusammengefasst. Entstanden ist ein interaktiver digitaler Stadtrundgang von jungen Menschen der zum Entdecken einlädt.
    Die Tour wird am 15. November vormittags veröffentlicht - sie kann dann innerhalb der kostenfrei im App-Store erhältlichen App "Actionbound" aufgerufen werden. Ab 17 Uhr laden wir Interessierte, Pressevertreter und Förderer im Lichthaus Halle dazu ein, sich die Tour von den Machern vorstellen zu lassen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
    Gerne stehen die Beteiligten für Fragen und persönliche Eindrücke zur Verfügung.

    Die Actionbound-Tour „Jüdisches Leben gestern und heute“ ist ein Projekt der Freiwilligen-Agentur Halle im Rahmen von freistil – Jugend engagiert in Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit Zeit-Geschichte(n) e.V. - Verein für erlebte Geschichte und in Kooperation mit der HALLIANZ für Vielfalt, gefördert von der Stadt Halle (Saale).

    Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der Corona-Bestimmungen begrenzt. Die Veranstaltung erfolgt unter Beachtung der 3G-Regelung. Alle Angemeldeten erhalten vorab noch eine Informationsmail, falls tagesaktuelle Änderungen vorgenommen werden. Vor Ort ist das Tragen eines medizinischen Mund-Nasenschutzes erforderlich.

    Um Anmeldung wird gebeten über:
    https://kurzelinks.de/Tourstart  oder per mail an: lina.wunderlich@freiwilligen-agentur.de

  • Di
    16
    Nov
    2021

    10 - 12 UhrZeit-Geschichte(n) e.V.,Große Ulrichstraße 51, 06108 Halle/Saale („Kulturinsel“) Tram-Haltestelle „neues theater“, Eingang über Schulstraße

    Ideenworkshop zur zeitgemäßen Erinnerungskultur

    In ihrer Masterarbeit will sich die Studentin Jasmin Schauer mit Denkmälern an die Friedliche Revolution und Wiedervereinigung beschäftigen und möchte nach einem Prozess der Entwicklung, zu dem auch Workshops mit interessierten Bürgern gehören, ein Modell eines solchen Denkmals bauen, welches dann im Zuge der Präsentation der Burg-Abschlussarbeiten auch öffentlich gezeigt werden soll. Nun sucht sie Menschen, die sich dafür interessieren und ihr zwei Stunden Zeit schenken würden, um in einem Workshop über ein solches Denkmal nachzudenken. Der Zeit-Geschichte(n) e.V. stellt hierfür den Raum, Kaffee und Kuchen zur Verfügung.

    Der öffentliche Raum ist Sinnbild für unser Zusammenleben in Stadt. Denkmäler formen diesen Raum und geben uns Anstöße zur Erinnerung. Doch wie erleben wir diese? Wie kann ein Denkmal an die Zukunft appellieren? Wie muss Erinnerung gestaltet sein, um Menschen zusammen zu bringen und Austausch zu schaffen?  
    Der Workshop ist Teil der Masterarbeit von Jasmin Schauer in der Studienrichtung Industriedesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule in Halle. Ziel des Workshops ist gemeinsam zu überlegen, wie Erinnerung im öffentlichen Raum erlebbar sein kann am Beispiel der Wiedervereinigung Deutschlands.
    Alle Interessenten sind herzlich dazu eingeladen bei der Endpräsentation am 24./25.Januar 2022 die Ergebnisse des Workshops in weiterentwickelter Form zu sehen und diskutieren. 

    Interessenten am Workshop wenden sich bitte an den Zeit-Geschichte(n) e.V.

     

  • Do
    02
    Dez
    2021
    10-17 UhrZeit-Geschichte(n) e.V.,Große Ulrichstraße 51, 06108 Halle/Saale („Kulturinsel“) Tram-Haltestelle „neues theater“, Eingang über Schulstraße

    Beratungstag der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Birgit Neumann-Becker.

    Donnerstag, 2. Dezember, von 10 bis 17 Uhr

    Da die Beratung in Einzelgesprächen erfolgt ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Die Gesprächstermine werden von der Behörde der Beauftragten
    des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vergeben:
    unter Telefon 0391 / 560 - 15 01
    oder per Fax 0391 / 560 - 15 20

    Das Beratungsangebot richtet sich an Menschen, die bis heute in vielfältiger Weise unter verübtem Unrecht durch den SED-Staat leiden, insbesondere an:

    - zu Unrecht Inhaftierte,

    - Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes,

    - Personen, die Repressalien in Beruf oder Ausbildung ausgesetzt waren,

    - Betroffene, die Eingriffe in Eigentum und Vermögen erfuhren,

    - Verschleppte und deren Angehörige sowie Hinterbliebene und Angehörige von Opfern,

    - Personen, die nach Akteneinsicht eine Retraumatisierung erlitten.

     

    Es können Anträge auf Einsicht in die Stasi-Akten gestellt werden. Hierzu ist der Personalausweis vorzulegen.

    Weiterhin erfolgt eine Beratung zu

    - Anträgen nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen (strafrechtliche, verwaltungsrechtliche, berufliche Rehabilitierung) (Antragsfrist aufgehoben)

    - monatlichen Zuwendung („Opferrente“) (Mindesthaftzeit auf 90 Tage reduziert)

    - Kinderheimen (Vermutungsregelung zu Spezialheimen eingeführt)

    - Anträgen nach sowjetischer Inhaftierung/Internierung

    Auch Angehörige von offiziellen und inoffiziellen Mitarbeitern des MfS können sich beraten lassen.

  • Mi
    08
    Dez
    2021
    18 UhrStadtmuseum Halle, Große Märkerstraße 10, 06108 Halle

    Lesung und Gespräch mit Grit und Niklas Poppe zu
    Grit und Niklas Poppe: Die Weggesperrten
    Umerziehung in der DDR - Schicksale von Kindern und Jugendlichen

    Unerzogen, aufsässig, unverbesserlich – wer sich in der DDR nicht zur staatskonformen Persönlichkeit formen lassen wollte, erhielt solche Attribute und wurde oft in Umerziehungsheimen, Spezialkinderheimen, Jugendwerkhöfen weggesperrt. Denn Angepasstheit und das Funktionieren im Kollektiv galten der SED als unverzichtbar für den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft. In das Leben renitenter Kinder und Jugendlicher wurde massiv eingegriffen, ihre Menschenrechte trat man mit Füßen. Viele von ihnen sind bis heute traumatisiert von den psychischen und physischen Misshandlungen. Grit und Niklas Poppe erklären anhand berührender Schicksale dieses wenig beachtete brachiale Umerziehungssystem und betrachten auch den Umgang mit "Schwererziehbaren" zur NS-Zeit, das Schicksal der „Verdingkinder“ in der Schweiz sowie fragwürdige Methoden in der Bundesrepublik und in Heimen der Gegenwart.

    Zu den Autoren:

    Grit Poppe, geboren 1964 in Boltenhagen, studierte am Literaturinstitut in Leipzig und arbeitet als freiberufliche Autorin. Sie schreibt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Bücher. Ihr Jugendroman „Weggesperrt“ wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher. Zuletzt erschienen sind der Roman „Angstfresser“ (Mitteldeutscher Verlag, 2020), die Jugendromane „Alice Littlebird“ (Peter Hammer Verlag, 2020) und „Verraten“ (Dressler Verlag, Herbst 2020). Sie lebt in Potsdam. https://www.grit-poppe.de/

    Niklas Poppe, geboren 1991 in Potsdam, studierte Deutsche Sprache und Literatur sowie Geschichtswissenschaft an der Martin-Luther-Universität in Halle (Saale) und arbeitet u.a. als freier Mitarbeiter in Gedenkstätten in Halle, Bernburg und Potsdam. Er lebt in Halle.

    Moderation: Brunhild Köhler, Zeit-Geschichte(n) e.V.

    Eine Veranstaltung des Zeit-Geschichte(n) e.V. in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Halle.
    Für die Veranstaltung gelten die 2G-Regeln.

    Grit und Niklas Poppe: Die Weggesperrten
    Umerziehung in der DDR - Schicksale von Kindern und Jugendlichen
    Propyläen Verlag
    416 Seiten
    ISBN: 9783549100400
    Erschienen: 27.09.2021
    22 Euro

     

  • Mo
    13
    Dez
    2021
    17 UhrHalle, Opernplatz

    Nein zur Auflösung von Memorial!

    Aufruf zu Protestkundgebungen

    MEMORIAL Deutschland ruft zu Kundgebungen gegen die geplante Auflösung von Memorial International durch die russischen Behörden auf.

    Aktionen sind geplant

     

    in Halle/Saale:

    Montag, 13.12.2021 um 17.00 Uhr vor dem Opernhaus

    Universitätsring/Joliot-Curie-Platz, 06108 Halle/Saale

     

    in Berlin:

    Montag, den 13.12.2021 um 17.30 Uhr vor der Russischen Botschaft, Unter den Linden 63-65, 10117 Berlin

    in Kooperation mit Amnesty International und dem PEN-Club

     

    in Dresden:

    Montag, 13.12. um 17:00 Uhr vor der Frauenkirche

    Neumarkt, 01067 Dresden

     

    in Leipzig:

    Montag, 13.12. um 17:00 Uhr vor der "Runden Ecke"

    Dittrichring 24, 04109 Leipzig

     

    in München:

    Montag, den 13.12.2021 voraussichtlich um 17.00 Uhr

    Ort wird noch bekanntgegeben

     

    https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-memorial-prozess-101.html